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Einträge von Fleck Akteur

FLEck e.V. beim Jugendkongress in Berlin

27. Mai 2017 Geschrieben von Fleck Akteur

Junge Ideen für eine lebendige Demokratie

 

Das Bündnis für Demokratie und Toleranz hat zum Jugendkongress mit 480 Teilnehmern aus ganz Deutschland nach Berlin eingeladen und FLEck war mit einer 6köpfigen Gruppe dabei.

In knapp 70 Workshops wurde informiert, diskutiert und konkrete Projekte erarbeitet, um Vorurteile abzubauen, sich über Extremismus links und rechts zu informieren, abzugrenzen bzw. aktiv zu wehren und sich mit Fachleuten bzw. Betroffenen auszutauschen. Weitere Themen: Öffentlichkeitsarbeit, Projekt- und Konfliktmanagement — Workshops mit Gruppen, die oft angefeindet werden wie Muslime, Flüchtlinge, Juden oder Sinti und Roma – auch ging es um Herausforderungen für das Ehrenamt in der Gesellschaft, Jugendkultur und die große Cyberwelt.

Am 23.Mai 2017 dann nahmen wir als Höhepunkt an einem Festakt zum Tag des Grundgesetzes im Delfi Filmpalast teil, vorausgegangen war ein interreligiöser Gottesdienst in der Gedächtniskirche am Breitscheidplatz. Dort wurde auch der Opfer der Attentate von Berlin vor Weihnachten bzw. leider ganz aktuell von Manchester gedacht.

Es war für uns alle eine wunderbare Erfahrung wie viele engagierte Jugendliche es zum Glück noch gibt – alle bringen sich ein, weil unsere Demokratie nicht selbstverständlich ist, sondern täglichen Angriffen ausgesetzt. So ist der Aufruf an alle Teilnehmer: Demokratiebeschützer*in zu sein uns allen ein Auftrag zu einem Miteinander ganz ohne politische Richtungen.

Für FLEck e.V. ist diese Reise der Auftakt zu einem Ausbau der Jugendarbeit – interessierte junge Menschen sind uns herzlich willkommen, auch wenn nur wenig Zeit zum Engagement da sein sollte.

Claudia Blöchl

Allgemein

„FLEck wächst!“ , denn „Eckental is(s)t … international!“

12. Mai 2017 Geschrieben von Fleck Akteur

Hätten Sie´s gewusst? Menschen aus 75 Nationen leben in Eckental. Die Geflüchteten nehmen davon nur einen kleinen Teil ein, sie kommen aus rund zwölf verschiedenen Herkunftsländern. Dass das Zusammenleben insgesamt so wohlwollend gelingt, das wurde am 6. Mai 2017 in der Georg-Hänfling-Halle gefeiert – mit über 400 Menschen!

Tolle Bilder dazu in der Bildergalerie des Wochenblattes. https://www.wochenblatt.novum.de/images/stories/Galerien/20170425-Fleck/content/index.html

 

Zunächst labten sich die Gäste am überreichen Buffet, das wieder einmal eine Augenweide darstellte! Währenddessen sorgten die „Acoustic Pearls“ musikalisch für heitere und unbeschwerte Atmosphäre. Später zauberte DJ Michael aus Äthiopien mit seinen fränkisch-arabisch-afrikanischen Rhythmen ausgesprochen fröhliche Stimmung auf die Tanzfläche. Und erfahrene Flüchtlingshelfer freuten sich, dass erstmals so eine bunte Mischung aus Nationen und Religionen gemeinsam ausgelassen tanzte. Da hat der Bär getobt!

Im Mittelpunkt stand der Kulturteil. Die Zuschauer waren nahezu sprachlos überrascht von so viel Können und Begeisterungsfähigkeit der Neuen in Eckental, zum Beispiel: Aatefs Kabarettgruppe mit fränkischer Sprachakrobatik. Der hinreißende Roma-Tanz von Kristina zu den Akkordeon-Klängen ihres Opas, der hingebungsvoll und professionell aufspielte. Die beiden Mädchen Nune (9 Jahre aus Armenien) und Nasarin (11 Jahre aus dem Irak), die voller Anmut, Würde und Selbstbewusstsein einen berührenden Tanz auf die Bühne brachten.

Bürgermeisterin Ilse Dölle zeigte sich beeindruckt über die gelungene Zusammenarbeit aller Akteure in der Flüchtlingsarbeit und der 1. Vorsitzende von FLEck, Henning Hofmann, betonte, wie wertvoll der Einsatz der vielen Ehrenamtlichen in Eckental ist. In kleinen Interviews wurde deutlich, dass diese zwar sehr viel Zeit und Herzblut für ihre vielfältigen Tätigkeiten aufbringen müssen – da braucht es nach wie vor sehr viel Unterstützung bei Ämtern, aber auch bei Arbeits- und Wohnungssuche – , aber sie erzählen auch, dass es einen Ausgleich gibt: Die tiefen Begegnungen mit Menschen aus anderen Kulturen wird als sehr bereichernd empfunden. Und es ist auch immer wieder deren Dankbarkeit zu spüren! Und wie freut man sich mit den Schützlingen, wenn ein Sprachkurs oder ein Praktikum erfolgreich absolviert wurde oder wenn sie eine eigene Wohnung gefunden haben …

Als symbolischen Dank schenkt FLEck allen Ehrenamtlichen kleine Tütchen mit Sommerblumen-Samen, die sie dann weiterschenken. Auf diesen Samen-Tütchen steht: „FLEck wächst!“ Und das ist der Wunsch des Abends: Dass immer mehr Menschen bei FLEck mitmischen möchten und die Aufgaben von immer mehr Menschen mitgetragen wird – voller Neugier und Freude! Haben Sie Lust auf mehr? Dann rufen Sie beim Ehrenamts-Handy an: 01573 – 6264857.

Dorothea Luther

Allgemein

Kurzgeschichte von Ulrich Haas

3. März 2017 Geschrieben von Fleck Akteur

Der Brief

Amaka stand wie hypnotisiert im Dämmerlicht des zugigen Hausflurs. Weiß leuchtete es im Sichtfensterchen des Briefkastens.

Sie atmete tief ein, spürte, wie ihr Herzschlag sich beschleunigte und sah sich als kleines Mädchen an der Hand ihrer Mutter auf dem Marktplatz ihres Heimatdorfes im Hochland von Äthiopien, sah ihre Geschwister, die Berge um ihr Dorf. Sie saß eingezwängt zwischen schwitzenden Laibern im Schlauchboot. Ihr Magen verkrampfte sich in dem wild schaukelnden Boot. Menschen beteten, stöhnten, schrieen vor Angst.

Sie stand starr, den Blick noch immer fest auf dem Fensterchen des Briefkastens.

Im ersten Stock ging eine Türe auf und Kinder tobten ins Treppenhaus. Es duftete nach gekochtem Reis und Gemüse.

Sie war in der Unterkunft, nicht auf dem Boot.

Ob der Brief das ersehnte Ergebnis der Anhörung brachte? Ob sie bleiben durfte?

Sie holte den Schlüssel aus der Tasche, atmete tief ein, hielt die Luft an und fummelte ihn mit zitternden Fingern ins Schloss.

Zaghaft hob sie den Brief heraus und betrachtete ihn misstrauisch von beiden Seiten.

Auf dem Umschlag war wohl ihr Name. Amaka Abebe riet sie mehr als sie es lesen konnte. Amarisch, ihre Sprache, wurde ganz anders geschrieben.

Sie nahm ihn mit in das Zimmer, in dem sie mit drei anderen Frauen lebte. Zwei Stockbetten standen in dem kahlen Raum. Sie schlief in dem unteren nahe am Fenster. Amaka kroch hinein und schob den Brief unter ihr Kopfkissen. Was, wenn es die Ablehnung wäreund sie zurück müsste?

Erneut holte sie den Brief unter dem Kissen hervor. Die Rückseite zeigte das Bild einer lachenden jungen Frau, die ihr die Hand entgegenstreckte. War das ein gutes Zeichen? Sie brauchte Hilfe und zwar gleich. Sie würde ihre Angst sonst in Unermessliche steigern, nicht essen und nicht schlafen können. Amaka stand auf und ging die Treppe hinunter. Zum Glück war der Sozialarbeiter im Haus.

„Ist das der Bescheid?“

Er riss ihn auf und lächelte: „Das ist nur Werbung!“

Allgemein
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