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Einladung zur Jahreshauptversammlung
Wir laden alle Mitglieder und alle an der Arbeit unseres Vereins interessierte herzlich ein zur Jahreshauptversammlung unserer „Flüchtlingsinitiative Eckental FLEck e.V. – ein guter Platz zum Leben“
Sie findet statt am
Donnerstag, 17. November 2022
von 18 bis 19.30 Uhr
im evangelischen Gemeindehaus in der Martin-Luther-Str. 8 in Forth
(die Zufahrt ist frei – Einfahrt neben Jugendclub, an der Feuerwehr vorbei, neben Kindergarten,
nur wenige Parkplätze im Hof)
Tagesordnung:
1. Bericht des Vorstands
2. Kassenbericht
3. Bericht der RevisorInnen
4. Entlastung des Schatzmeisters
5. Entlastung des Vorstands
6. Sonstiges / Anträge / Termine
Jedem Mitglied steht das Recht zu, Anträge einzubringen.
Diese Anträge sind spätestens bis Mittwoch, 09. November 2022
schriftlich bei der 1. Vorsitzenden Claudia Blöchl per E-Mail an kontakt@fleck-ev.de einzureichen.
Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen!
Film „don’t stop motion“
Beeindruckender Abend im Kino: Geflüchtete erzählen und beantworten Fragen im Filmgespräch
Etwa 80 BesucherInnen kamen in die Casino Lichtspiele in Eschenau, um den preisgekrönten Film „don’t stop motion“ zu sehen und mit der Filmcrew ins Gespräch zu kommen.
Co-Regisseur Niels Bauder hat es das Eschenauer Kino besonders angetan, weil die Atmosphäre so besonders und auch die Stimmung der Besucher so offen und einladend sei. Vor der Vorführung lockern die AkteurInnen das schwierige Thema des Abends etwas auf: Im Film schildern die ProtagonistInnen sehr persönliche Momente und fordern im Vorfeld das Publikum dazu auf, zuvor auch mit ihnen ein paar persönliche Dinge zu teilen: „Jetzt stehen alle auf, die gerade glücklich verliebt sind.“, „Wer einen Film gemacht hat.“ „Wer war früher der Klassenkasper in der Schule?“ aber auch: „Wer von Euch hat schon Diskriminierung erfahren?“
Danach folgten im Film sehr bewegende Szenen, in denen Zahra, Ahmad und Muntazar, aus Afghanistan und aus dem Irak, schildern, warum und wie sie ihre Heimat verlassen haben: mit der Familie, oder allein, mit Hilfe von Schleusern und Passfälschern, zu Fuß über die Berge und in einen LKW gequetscht, in einem Boot über das Mittelmeer. Jede Geschichte anders, aber ihnen eins ist die unerträgliche und lebensbedrohliche Situation in der Heimat und die immer wiederkehrenden Momente existentieller Angst, die Unsicherheit, wie es weitergehen soll und wo man vielleicht so etwas eine neue Heimat finden kann. Auch ob Deutschland das irgendwann werden kann. Im Filmgespräch nach der Vorführung kam die Frage aus dem Publikum: „Wo könntet Ihr eine Heimat finden und wie könnte sie aussehen?“ Die Antworten der jugendlichen FilmemacherInnen sind sehr individuell: „Da, wo meine Mutter ist.“ „Da, wo ich in Freiheit leben kann.“ „Da, wo ich mich zu Hause fühle und man meinen Namen richtig ausspricht.“
Der Film ist eine Mischung aus klassischer Dokumentation mit Interviews, dem Zeigen der Produktion und der Filmherstellung im Team sowie der „Stop-Motion-Technik“, in der mit selbstgebastelten Puppen und Bühnenbilder und Requisiten aus Pappe eingesetzt werden, um das Erzählte zu veranschaulichen. Die interkulturelle Filmcrew, die an allen Teilen der Filmproduktion beteiligt war, besteht aus den drei AkteurInnen und fünf weiteren Jugendlichen unter der medienpädagogischen Leitung der RegisseurInnen Niels Bauder und Franziska Bausch-Moser. Die Eckentaler Flüchtlingsinitiative FLEck e.V. lud die fünf ein, ihr Werk in Eschenau zu präsentieren in Kooperation mit dem Projekt des Landkreises „Demokratie und Vielfalt“. Besonders Christian Schmidt vom Arbeitskreis FORUM hat in der Vorbereitung alles koordiniert – ein besonderer Dank dafür!
Den FilmemacherInnen ist es wichtig, über ihre Gefühle zu sprechen – auch wenn es schwer fällt – und so gegen Vorurteile anzugehen. Sie hoffen durch diesen Film und das Gespräch darüber, „den Geflüchteten“ als der medial vermittelten unbekannten, diffusen Masse Gesichter und Geschichten zu geben, die Verständnis und Respekt erzeugen. Sie wollen sich nicht damit abfinden, aufgrund ihrer Hautfarbe in Schubladen gesteckt zu werden, wollen als Menschen auf Augenhöhe von den Deutschen wahrgenommen und angesprochen werden. Noch immer kommt es vor, dass Muntazars Mutter auf der Straße angespuckt wird. Er setzt sich ehrenamtlich und aktiv dafür ein, dass das aufhört.
Heute leben die drei Jugendlichen in Erfurt: Zahra besucht die 11. Klasse, will Abitur machen und hat dafür zäh gekämpft und nicht aufgegeben, als es darum ging, eine Schule zu finden, die sie trotz später Bewerbung aufnahm. Muntazar macht eine Ausbildung als Erzieher und ist ehrenamtlich und im Sportverein aktiv. Und Ahmad bereitet sich auf seine Ausbildung in der Altenpflege vor, macht nebenher her noch Musik und ist gerade auf der Suche nach Gesangsunterricht – seine schöne Stimme war mit eigener Komposition im Film hören.
Franziska Bausch-Moser betonte abschließend, wie wichtig es ist, die anonyme „Flüchtlingswelle“ wieder zu vermenschlichen, damit Gesellschaft und Politik umdenken. Das Publikum spendete viel Applaus für den Mut der jungen Menschen und teilt mit der Filmcrew die Hoffnung, dass der Film etwas bewegen kann.
Filmtipp von FLEck e.V.
Am Mittwoch, 26. Oktober um 19.30 Uhr präsentiert FLEck e.V. in Kooperation mit den Casino Lichtspielen Eckental und in Zusammenarbeit mit dem Projekt „Demokratie und Vielfalt“ den Film „don’t stop motion“ mit anschließendem Filmgespräch.
Drei junge mutige Menschen erzählen die bewegenden Geschichten ihrer Flucht nach Europa und von ihrem Leben hier. Das Besondere: sie selbst haben mit eigens hergestellten Puppen, Karton und der Stop-Motion-Technik ihre Erlebnisse auf die Leinwand gebracht. Hier angekommen sind die drei mit neuen Herausforderungen konfrontiert: „Wir sind vom Krieg geflüchtet und dann kommt hier dieses Sch***problem… mit Hautfarbe.“ Für die Mischung aus klassischen Dokumentarfilm und Stop-Motion entstand zusammen mit fünf weiteren Jugendlichen unter der medienpädagogischen Leitung von Niels Bauder und Franziska Bausch-Moser eine interkulturelle Filmcrew, von denen vier Mitglieder bei der Vorführung anwesend sein werden. Zu Beginn macht das Filmteam eine kurze Einführung, der Film dauert 68 Minuten und danach kann man mit den Akteuren ins Gespräch kommen und Fragen stellen. Es gibt keine FSK-Freigabe, aber der Film wird ab 12 Jahren empfohlen.
Einladung zum Cafe FLEck
Die Pfarrscheune findet Ihr / finden Sie am Marktplatz in Eschenau rechts hinter der evangelisch-lutherischen Kirche St. Bartolomäus.
Stadtradeln: mit dem „Team FLEck“ am Start!
Vom 7. bis 27. Mai findet das beliebte STADTRADELN statt!
Im Landkreis Erlangen-Höchstadt wird wieder für das Klima, zur CO2-Vermeidung, die Bewegung und vor allem mit viel Spaß der Drahtesel traktiert. Also Fahrrad raus aus der Garage, verkehrssicher machen, Helm auf und losgeradelt!
Auch in diesem Jahr gibt es wieder ein Team FLEck, und wir radeln und sammeln Kilometer. Jede Fahrt, die Du mit dem Rad erledigst – sei es zur Arbeit, in die Schule oder in der Freizeit wird per App erfasst und die zurückgelegte Strecke wird Deinem Team gutgeschrieben. Jeder Kilometer zählt!
MACH MIT! Anmeldung unter www.stadtradeln.de/eckental